HILLE PERL und LEE SANTANA arbeiten seit
1984 als Duo zusammen. Die gebürtige Bremerin und der Amerikaner aus Florida trafen sich auf dem Bremer
Hauptbahnhof und unternahmen von dort ungezählte Konzertreisen in die ganze Welt, u. a. in
die USA, nach Japan und Mittelamerika, Australien und Israel. Ihre Mitgliedschaft in namhaften Ensembles ist
durch zahlreiche CD-Aufnahmen dokumentiert, u.a. mit dem Freiburger Barockorchester, Musica Fiata, Les Nations und ihrem eigenen
Ensemble Los Otros.
1997 erschien Hille Perls erste Solo-CD bei dhm/BMG unter dem Titel „Sieben Saiten & mehr” mit
Werken des französischen Komponisten Monsieur de Sainte Colombe. 1998 spielte sie die
Gambensonaten von Johann Sebastian Bach mit Michael Behringer für Hänssler ein und im
Oktober 1999 erschien bei dhm/BMG ihr Album „....per la viola da gamba...”, eine Einspielung
von Bearbeitungen verschiedener Bachwerke. Eine weitere Solo-CD die sich mit
der Welt italienischer Diminutionstechniken des frühen 17. Jahrhunderts beschäftigt, ist unter
dem Titel „Doulce Memoire“ ebenfalls bei dhm/BMG im Oktober 2000 veröffentlicht worden.
Lee Santana begann 1984 eine Reihe von Werken für alte Instrumente zu schreiben, angefangen
mit Stücken für verschiedene Soloinstrumente der Lautenfamilie, später Kompositionen für
Violen da Gamba, Blockflöten, kleines Barockorchester, verschiedene gemischte Ensembles, zwei
Liederzyklen und drei Ballette.
Das Duo veröffentlichte 2002 die gemeinsame CD „The Star and the Sea” mit Werken von Lee
Santana. Die Beschäftigung des Duos mit der immer weiter zu erforschenden Welt der Alten Musik
sowie die daraus resultierende Entdeckung immer neuer Klangmöglichkeiten schlägt sich so auch
in der Entwicklung zeitgenössischer Werke nieder. Sehr erfolgreich in der gesamten europäischen
Presselandschaft ist die 2004 bei dhm/BMG erschienende CD mit dem Titel „Pour la violle et le
théorbe”, einer Sammlung von Suiten von Marin Marais. Eine
weitere CD „Les Voix Humaines“ erschien im September 2007.
Hille Perl und Lee Santana begreifen sich mit ihrer Arbeit als Gesamtkunstwerk und ihr Beruf ist
ein immerwährendes 'work in progress'; sie leben mit zwei Pferden und acht Hühnern, einigen
Katzen und einem Hund in einem Bauernhaus in der Wildeshauser Geest, einem weiteren Projekt
mit nahezu endlosem Entwicklungspotential.
![]() ![]() |
|
GIROLAMO KAPSBERGER (ca. 1580-1651) |
Toccata & Corrente Seconda |
VINCENZO BONIZZI († 1630) |
La Bella Netta Ignuda († 1630) (aus Alcune Opere Diversi... (Nach Cipriano de Rore) Per la Viola Bastarda...1626) |
GIROLAMO KAPSBERGER |
Toccata Quarta & Galliarda |
GIROLAMO KAPSBERGER | Toccata Ottava |
FRANCESCO ROGNONI (* nach 1570 in Mailand; † nach 1626) |
Susane ung jour (nach Orlando) |
GIROLAMO KAPSBERGER | Toccata Septima, Corrente Prima |
- PAUSE - | |
BARTOLOMEO DE SELMA (* um 1595, † nach 1638) |
Vestiva i colli (nach Palestrina) |
GIROLAMO KAPSBERGER |
Improvisation Toccata Quinta |
ANTONIO BERTALI (1605-1669) |
Sonata in d-moll, für Viola da Gamba und B.c. |
GIROLAMO KAPSBERGER |
Arpeggiata-Toccata Sesta-Uscita-Ballo- Corrente – Capona – Kapsberger – Colascione |