Der Countertenor MATTHIAS LUCHT studierte studierte zunächst Bratsche an
der Musikhochschule in Mannheim. Es folgte parallel dazu ein
Gesangsstudium bei Gerd Türk. Danach studierte er am
Conservatorium van Amsterdam bei Howard Crook und Udo
Reineman. An der Schola Cantorum Basiliensis in Basel konnte er
bei Andreas Scholl sein Wissen im Bereich der historischen Aufführungspraxis vertiefen.
Inzwischen ist er ein gefragter Solist und Ensemblesänger. Neben seiner Arbeit in
führenden deutschen Alte Musik Ensembles, wie dem Balthasar Neumann Chor, Musica
Fiata, Cantus Coelln, Cappella Angelica oder dem RIAS Kammerchor, tritt er auch
regelmäßig als Solist mit namhaften Dirigenten, wie Thomas Hengelbrock, Andrea
Marcon, René Jacobs, Ivor Bolton, Wolfgang Katschner u.a. auf. Zu Gast war er unter
anderem bei den Innsbrucker Festwochen, Bachfest Leipzig, Händelfestspiele Halle,
Salzburger Festspiele, Schleswig Holstein Musikfestival.
CD- und TV-Produktionen sind Bestandteil seiner Arbeit.
Seine Solo CD „Die Welt ist
toll“ mit deutschen Renaissanceliedern wurde von mehreren Rundfunkanstalten als
CD-Tipp vorgestellt.
Auch auf der Opernbühne ist er zu sehen. Nach seinem Debüt bei den Innsbrucker
Festwochen unter René Jacobs hat er an der Staatsoper „Unter den Linden“ in Berlin,
am Badischen Staatstheater Karlsruhe, dem Staatstheater am Gärtnerplatz in München,
dem Musiktheater im Revier Gelsenkirchen, den Theatern in Passau, Landshut,
Solothurn und Biel gastiert.
2016 war er bei verschiedenen Projekten mit dem Balthasar Neumann Chor und
Ensemble, unter anderem beim Bachfest Leipzig unterwegs. 2017 war Matthias Lucht
solistisch an einer CD-Produktion von Monteverdis „Selva Morale“ unter Pablo
Heras-Casado beteiligt und sang in der Passionszeit unter Thomas Hengelbrocks
Leitung Bachs Johannes Passion in verschiedenen europäischen Konzertsälen.
www.altusmatthiaslucht.de
Jürgen Banholzer studierte Orgel in Boston bei James David
Christie, dann als Stipendiat der Studienstiftung des deutschen
Volkes bei Ludger Lohmann in Stuttgart (Kirchenmusik A) und bei
Jean Boyer am Conservatoire Supérieur de Musique in Lyon. Es
folgte ein Gesangsstudium an der Schola Cantorum Basiliensis. Im
Fach Musikwissenschaft promovierte er an der Universität Mainz.
Als Organist konzertiert er in Deutschland, Österreich, Frankreich
und der Schweiz. Sein besonderes Interesse gilt der Orgelmusik
und den Orgeln des 17. und 18. Jahrhunderts. Als Continuospieler
auf Cembalo und Orgel ist er Gast bei Ensembles wie dem Johann
Rosenmüller Ensemble, dem Freiburger Barockorchester, dem
Balthasar-Neumann-Ensemble, L'Arpa festante, La Dolcezza oder Stefan Temmingh &
Ensemble.
Zusammen mit der österreichischen Hackbrettspielerin Margit Übellacker gründete er
das Ensemble La Gioia Armonica, das unter seiner Leitung Ersteinspielungen von
Werken Antonio Caldaras und Johann Georg Reutters vorlegte. Über die bei Ramée
und Radio Bremen erschienenen CDs urteilte die Fachpresse: „eine wunderbare Palette
von bezaubernden Farben und berückenden strukturellen Effekten“ (Early Music);
„brilliante Interpretation“ (Goldberg); „atemberaubend schön“ (BBC Music Magazine).
Das Ensemble war bei verschiedenen Festspielen zu Gast, u.a. bei den
Händelfestspielen in Halle, dem Bachfestival Dordrecht, oder den Mitteldeutschen
Heinrich-Schütz-Tagen.
www.la-gioia-armonica.de
Programm: „O BEATA VIRGINE“ | |
FRANCESCO USPER (1561-1641) |
Nativitas tua, Dei genitrix |
ALESSANDRO GRANDI (um 1575-1630) |
Gaudeamus omnes Quam pulchra es, o Maria |
CLAUDIO MONTEVERDI (1567-1643) |
Ego flos campi |
JOHANN JAKOB FROBERGER (1616-1667) |
Fantasia sopra Ut re mi fa sol la |
AMADIO FREDDI (1570-1634) |
Salve Regina |
BARTOLOMEO BARBARINO (?-nach 1640) |
Ave Regina coelorum Audi, Dulcis, amica mea |
MICHELANGELO ROSSI (1602-1656) |
Toccata settima |
CLAUDIO MONTEVERDI |
Pianto della Madonna |
GIROLAMO FRESCOBALDI (1583-1643) |
Bergamasca |
BARTOLOMEO BARBARINO |
Regina coeli laetare Paradisi porte |
GIOVANNI ROVETTA (um 1596-1668) |
O Maria, quam pulchra es |