![]() Das L’Orfeo Barockorchester gehört seit zwei Jahrzehnten zu den markantesten Stimmen in der Alten Musik. Lebendigkeit des Musizierens,
Kontinuität und ein Ensemblegeist, der auch große Lust auf Neues
in sich trägt, sind die Basis, auf der Michi Gaigg ihre als farbenreich,
klangsinnlich wie temperamentvoll beschriebene Handschrift entwickelt.
2016 feiert das international erfolgreiche österreichische Orchester
mit Sitz in Linz seinen 20. Geburtstag. L’Orfeo begeistert auch als
Opernorchester, wie zuletzt mit dem Mozart-Singspiel Die verstellte
Gärtnerin und Pigmalion und Anacréon, zwei Actes de ballet von Jean-Philippe Rameau. Ebenso
zählen Raritäten und Meisterwerke der Bühnenkunst von Georg Philipp Telemann, Georg
Anton Benda, Christoph Willibald Gluck, Joseph Haydn sowie eine Trilogie früher Operneinakter
von Gioachino Rossini (darunter La scala di seta) zum Repertoire. Stationen in letzter Zeit: Michi Gaigg wurde in Schörfling am Attersee geboren. Entscheidende Impulse für ihren musikalischen Werdegang erhielt die Musikerin während ihres Violinstudiums am Salzburger Mozarteum durch die Begegnung mit Nikolaus Harnoncourt. Anschließend studierte Michi Gaigg Barockvioline bei Ingrid Seifert und Sigiswald Kuijken. Gemeinsam mit der Oboistin und Blockflötistin Carin van Heerden gründete Michi Gaigg 1996 das L’Orfeo Barockorchester. Unter ihrer Leitung feiert der Klangkörper international Erfolge und wurde mehrfach für seine Diskographie ausgezeichnet. Einen Schwerpunkt ihrer künstlerischen Arbeit bilden Oper und Oratorium des 18. und frühen 19. Jahrhunderts. Neben ihrer umfangreichen Konzerttätigkeit begann Michi Gaigg ihre pädagogische Laufbahn 1987 am Conservatoire National de Strasbourg. Seit 1994 unterrichtet sie am Institut für Alte Musik und Historische Aufführungspraxis an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz. Michi Gaigg ist Intendantin der donauFESTWOCHEN im Strudengau und wurde durch das Land Oberösterreich mit dem Großen Bühnenkunstpreis und der Kulturmedaille ausgezeichnet.
![]() Carin van Heerden wurde in Kapstadt (Südafrika) geboren. Sie studierte Blockflöte bei Günther Höller in Köln und bei Walter van Hauwe in Amsterdam sowie Barockoboe bei Helmut Hucke. Während ihrer Studienzeit gewann sie mehrere internationale Wettbewerbe, u. a. den internationalen ARD-Wettbewerb (1988). Sie konzertiert mit dem L’Orfeo Barockorchester, auch als Solistin, in ganz Europa und in Südafrika. Sie arbeitet außerdem mit verschiedenen Ensembles (u. a. Das Kleine Konzert, Cantus Cölln, Akademie für Alte Musik Berlin) und Dirigenten wie Ton Koopman, Alan Curtis, Konrad Junghänel und Hermann Max. Carin van Heerden hatte eine Professur für Blockflöte an der Universität Mozarteum in Salzburg ab 1993 und anschließend von 2004 bis 2008 an der Musikhochschule Köln inne. Seit 1993 unterrichtet sie Barockoboe und Blockflöte an der Anton Bruckner Privatuniversität in Linz und leitet das dortige Institut für Alte Musik und Historische Aufführungspraxis.
![]() Philipp Wagner wurde 1985 in Hallein bei Salzburg geboren. Er studierte
Blockflöte und Barockoboe in den Klassen von Felicitas Speer-Keldorfer,
Dorothee Oberlinger (Mozarteum Salzburg), Carin van Heerden (Anton
Bruckner Privatuniversität), Alfredo Bernardini (Conservatorium van Amsterdam)
und Katharina Arfken (Schola Cantorum Basiliensis).
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GEORG MUFFAT (1653 - 1704) |
Sonata da camera Nr. 5 aus „Armonico Tributo“ |
GOTTFRIED FINGER (1660 - 1730) |
Sinfonia F-Dur |
ANTONIO VIVALDI (1678 - 1741) |
Concerto c-Moll RV 441 |
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BENEDIKT ANTON AUFSCHNAITER (um 1665 - 1742) |
aus Concors discordia (Nürnberg 1695) |
GIOVANNI BONAVENTURA VIVIANI (1638 - 1692) |
Sinfonia zu La Vaghezza del Fato |
ANTONIO VIVALDI |
Concerto d-Moll RV 535 für 2 Oboen, Streicher & B.c. Largo – Allegro – Largo – Allegro molto |
GEORG CHRISTOPH WAGENSEIL (1715 - 1777) |
Fantasia g-Moll WV 418 für 2 Oboen, Fagott, Streicher u. Cembalo Vivace – Andantino – Allegro assai |