Giovanni Antonini, geboren in Mailand, studierte dort an der Civica Scuola di Musica und in Genf am Centre de Musique Ancienne. Er ist ein vielgeschätzter Musikpartner herausragender Solisten, wie Cecilia Bartoli, Viktoria Mullova, Guiliano Carmignola u.a. Mit Il Giardino Armonico hat Giovanni Antonini zahlreiche Instrumentalwerke von Antonio Vivaldi aufgenommen. Dies ist Teil eines weit gespannten Repertoires von Musik des 17. und 18. Jahrhunderts, das in seiner Diskographie u.a. mit Werken von Bach, Biber und Locke dokumentiert ist. Die von ihm geleiteten Opernproduktionen umfassen u.a. Mozarts „Le nozze di Figaro“, Händels „Alcina“an der Mailänder Scala und „Giulio Cesare“ mit Cecilia Bartoli. 2013 und 2015 dirigierte Giovanni Antonini Bellinis „Norma“ bei den Salzburger Festspielen. Mit dem Kammerorchester Basel spielte Antonini alle Sinfonien von Beethoven ein. Giovanni Antonini ist seit 2013 künstlerischer Leiter des Festivals Wratislava Cantans in Polen. Zudem hat er die künstlerische Leitung des Projektes „Haydn 2032“ über. Mit dem Album „Telemann“, das bei Alpha Classics als CD und LP erschien, gewann er
mit Il Giardino Armonico den Diapason d’Or (Jänner 2017).

Il Giardino Armonico wurde 1985 gegründet und etablierte sich bald als eines der international führenden Orchester im Bereich der Alten Musik.
Giovanni Antonini, selbst Gründungsmitglied, ist der künstlerische Leiter des Ensembles. Das Repertoire von Il Giardino Armonico konzentriert sich vorwiegend auf Werke des 17. und 18. Jahrhunderts. Die Musiker spielen regelmäßig bei renommierten Festivals und in bedeutenden Konzertsälen. Höchstes Kritikerlob gab es unter anderem für Monteverdis „Orfeo“, Händels „Agrippina“, „La resurrezione“, „Giulio Cesare in Egitto“ u.a. Herausragende Solisten zählen zu den regelmäßigen Partnern von Il Giardino Armonico. Aktuelle Projekte realisiert das Ensemble unter anderem mit der Cellistin Sol Gabetta, der Geigerin Isabelle Faust, dem Cellisten Giovanni Sollima und der Sopranistin Anna Prohaska. Il Giardino Armonico ist Teil des auf viele Jahre angelegten Projekts „Joseph Haydn 2032“, das von der Joseph Haydn Stiftung Basel ermöglicht wird. Bis zum 300. Geburtstag von Haydn werden sämtliche Symphonien des Komponisten eingespielt. Im November 2014 bzw. Mai 2015 erschienen die ersten beiden Aufnahmen dieser Reihe „La passione“ und „Il filosofo“, der dritte Block „Solo e Pensoso” wurde im August
2016 publiziert und „Il Distratto” im März 2017.

Programm
   
GIOVANNI GABRIELI
(1554 - 1612)

Canzonea 4 „la Spiritata“

GIOVANNI LEGRENZI
(1626 - 1690)

Sonata XV quattro op. 10
Op 10 “La Cetra: Sonate a due, tre e quattro stromenti”, Venezia 1673

GIOVANNI BASSANO
(ca. 1561 - 1617)

Ricercata terza from „Ricercate Passaggi et Cadentie“
Venezia 1585

DARIO CASTELLO
(sec. XVI - sec. XVII)

Sonata Decimasesta a quattro in C
from „Sonate concertate in stil moderno“ libro secondo Venezia, 1629

ANTONIO VIVALDI
(1678 - 1741)

Concerto in C-minor RV 401 for cello, strings and b.c. Allegro non molto – Adagio – Allegro ma non molto

PIETRO NARDINI
(1722 - 1793)

Concerto in D major for flautino, strings and b.c.
(Napoli, 1650)

   
  - PAUSE -
   
ANTONIO VIVALDI

Concerto in C-minor RV 441 for recorder, strings and b.c.
Allegro non molto – Largo – Allegro non molto

BALDASSARRE GALUPPI
(1706 - 1785)

Concerto in G-major a due violini, viola e b.c.
Andante – Allegro – Andante – Allegro assai

ANTONIO VIVALDI

Concerto in C-major RV 443 for flautino, strings and b.c.
Allegro – Largo – Allegro molto