Stefano Veggetti erlangte das Diplom in Violoncello am Konservatorium von L’Aquila, anschließend erhielt er ein Studienstipendium, um sich bei Orlando Cole in Philadelphia (USA) fortzubilden. Vom Klang der historischen Streichinstrumente fasziniert, besuchte er nach seiner Rückkehr Meisterkurse bei Anner Bijlsma und konzertierte in Europa, Mexico, Kanada und den USA mit Musikern wie Bernardini, Ritchie, Dantone, Cooper, l’Archibudelli, Höbarth, van Immerseel. Rundfunkaufnahmen für RAI, RDF, RDP Antena 2, Deutschlandfunk, Ö1, Cd Einspielungen für “Nuova Era“, Opus111, Accent. 2002 gründete er sein eigenes Ensemble „Cordia“, mit dem er gerne „vergessene“ Werke aber auch die bedeutenden Meisterwerke aus Barock und Klassik erarbeitet und aufführt (Wiener Konzerthaus, Bachfest Leipzig, Stresa Festival, Oude Muziek Utrecht,...). Mit dem Ensemble Cordia spielte Veggetti auch als Solist Cellokonzerte von Platti (Brilliant Classics) und Boccherini (fra bernardo) ein. Seit Herbst 2016 ist er künstlerischer Leiter des „Göteborgs Baroque“, der barocken Abteilung der „Göteborgs Symfoniker“ (GSO). Das Unterrichten nimmt einen wichtigen Platz in seiner musikalischen Tätigkeit ein: er war länger als ein Jahrzehnt Dozent für Barockcello am Konservatorium von Verona und hat in verschiedenen Meisterkursen in Europa unterrichtet. Im Jahr 2001 rief er die Akademie für Alte Musik Bruneck ins Leben, an der sich seit der Gründung alljährlich Musikstudenten und Dozenten aus aller Welt treffen.

Takashi Watanabe
Orgel

Am Schnittpunkt zwischen deutscher und italienischer Kultur angesiedelt, vereinigt das Ensemble Cordia unter der Leitung von Stefano Veggetti in seiner Residenzstadt Bruneck Musiker aus beiden Sprachräumen, um Werke aus Barock und Klassik aufzuführen. Die Verwendung von wertvollen Originalinstrumenten ermöglicht dem Ensemble, die eigene Vorstellung eines „authentischen Klanges“ in einer zeitgemäßen, modernen Ausführung zu verwirklichen und damit Publikum und Presse gleichermaßen zu begeistern. Seit dem Auslandsdebut im Wiener Konzerthaus entwickelte das Ensemble eine rege Konzerttätigkeit auch außerhalb seines Heimatlandes. In den Konzertprojekten, in denen Werke von bekannten Komponisten mit Werken von neu und wieder zu entdeckenden Zeitgenossen aneinandergereiht werden, wirken anerkannte Solisten und Gastkünstler mit, u.a. Wiener Konzerthaus (Haydn und Boccherini mit Erich Höbarth), Bachfest Leipzig (weltliche Bachkantaten mit Hana Blazikova), Rom (Accademia filarmonica, Concerti del Quirinale), Grenoble (in Zusammenarbeit mit Les musiciens du Louvre), Budapest, Göteburg, Stresa Festival, festival oudemuziek utrecht, Magdeburger Telemann Festtage. Besondere Projekte werden auf CD festgehalten und erscheinen beim Label Brilliant Classics und bei fra bernardo. Konzerte des Ensembles Cordia wurden live von Ö1 und RAI übertragen.

 
Programm
„ZUR EHRE GOTTES UND ERGÖTZUNG DES GEMÜTHS“
GEORG PHILLIP
TELEMANN

(1681 - 1767)

Concerto à 4, 2 Violini, Viola e Cembalo in d moll TWV 43:d2
Largo – Allegro
JOHANN SEBASTIAN
BACH

(1685 - 1750)
„Gott soll allein mein Herze haben“ BWV 169
Sinfonia

„Weinen, Klagen, Sorgen, Zagen“ BWV 12
Sinfonia, Adagio assai

„Ich geh und suche mit Verlangen“ BWV 49
Sinfonia

Geist und Seele wird verwirret“ BWV 35 Teil II
Sinfonia, Presto

   
  - PAUSE -
   
JOHANN SEBASTIAN
BACH


„Geist und Seele wird verwirret“ BWV 35
Sinfonia

„Falsche Welt, dir trau ich nicht“ BWV 52
Sinfonia

„Ich steh mit einem Fuß im Grabe“ BWV 156
Sinfonia, Adagio

„Himmelskönig, sei willkommen“ BWV 182
Grave, Adagio

„Ich habe meine Zuversicht“ BWV 188
Allegro
GEORG PHILLIP
TELEMANN


Concerto à 4, 2 Violini, Viola e Cembalo in d moll TWV 43:d2
Andante - Presto